Darf´s denn auch etwas mehr sein? – Über Sinn und Unsinn Anforderungsprofilen voll entsprechen zu wollen.

Mitarbeiter*in mit folgenden Eigenschaften gesucht:
Leistungsbereitschaft, Zielstrebigkeit, Teamfähigkeit Kommunikationsfähigkeit, Eigeninitiative, Kritikfähigkeit, Delegationsfähigkeit, Organisationsfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein, konzeptionelles Denken, effiziente Arbeitsorganisation, Entscheidungsstärke, methodisches Denken, Stresstoleranz, Belastbarkeit, Loyalität, überzeugungspotential, Begeisterungsfähigkeit, Selbstbewusstsein, Durchsetzungsvermögen, Motivationsfähigkeit, sprachliches und schriftliches Ausdruckvermögen, Anpassungsbereitschaft, Flexibilität,  Konfliktlösungsfähigkeit, Zuverlässigkeit,  Kooperationsfähigkeit, Kreativität,  Empathie, Beziehungsfähigkeit,....

 

Was befähigt uns, beruflich etwas zu erreichen und unseren Beruf zu erreichen? Was lässt uns schwierige Situationen meistern und wissen was Priorität hat? Was ermöglicht, dass wir Konflikte konstruktiv lösen können? Was schafft es, kreative Lösungen zu finden, planvoll Ziele zu erreichen und effizient Aufgaben zu erledigen?

 

Es sind die „Soft Skills“, Schlüsselqualifikationen, Kompetenzen, die „weichen“ Faktoren, die im beruflichen Alltag immer wichtiger werden. Sie sind es, die uns die unterschiedlichsten Anforderungen bestehen lassen. Und genau wie die „harten“, die fachlichen Kompetenzen, sind sie erlernbar. Aber auch genauso von persönlicher Neigung abhängig.

 

Soft Skills, das sind Selbstkompetenzen, Sozialkompetenzen, Methodenkompetenzen. Sie haben berufsübergreifende Gültigkeit. Und die Liste, auf der diesbezüglich die Erwartungen der Vorgesetzten und Personalchefs stehen, ist lang.

Doch gerade deshalb kann es nicht darum gehen, alles Gewünschte zu bedienen. Vielmehr gilt es, seinen eigenen Status Quo festzustellen und die eigene Entwicklungsrichtung zu bestimmen. Abzuwägen, was wichtig ist und was getrost vernachlässigt werden kann. Um sich selbst und den Anforderungen gerecht zu werden und so selbst-motiviert lange (Berufs-)Wege gehen zu können.

 

Dazu muss ein Grundriss der eigenen Kompetenzen entworfen werden:

 

Woraus besteht das Fundament? Was kann ausgebaut werden? Welches sind die tragenden Wände und welche Vorhaben gestalten sich als schwierig?

 

Es liegt an Ihnen, was Sie erweitern, und wie sinnvoll, stabil und umsetzbar das Konzept wird. Es liegt an Ihnen, zu beurteilen, wie weit Sie Ihre Kompetenzen kennen, einschätzen und anwenden können. Und Sie entscheiden, ob Sie diesen gedanklichen Weg alleine oder mit Unterstützung gehen wollen.

 

Klarheit der Anforderungen, Kenntnisse des Möglichen und Wissen um die Möglichkeiten der Kenntnisse. Das sind die Voraussetzung die gegeben sein müssen, um motiviert einen Plan zu skizzieren, der zukunftsorientiert sein soll. Einen Plan, der dabei hilft, zielstrebig Aufgaben nachzugehen, die den eigenen Fähigkeiten entsprechen; Aufgaben zu unterlassen die zermürben, weil sie nicht mit den eigenen Kompetenzen übereinstimmen; und das Eine vom Anderen unterscheiden zu können.

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Mitglied im Ausschuss "Coaching, Supervision und Organisationsentwicklung";  & zert. Coach: "Gesellschaft für Personz. Psychotherapie und Beratung e.V."

zert. Supervisorin und Mitglied: "Deutsche Gesellschaft für Supervision und Coaching e.V." (DGSv)

Akademieleitung & Weiterbildungsleitung der "Deutschen Akademie für Coaching und Beratung" (DACB)